Mosambik

Mosambik konnte sich erst 1975 von der 400 Jahre dauernden Kolonialherrschaft Portugals befreien. Neben unzähligen Toten wurden auch eine Million Menschen von den Portugiesen in ihre süd-amerikanischen Besitzungen verschleppt. Gold, Elfenbein, Zucker und Sisal waren die wichtigsten Produkte für das Mutterland. Seit den 1920er wurde versucht im nördlichen Bezirk Gurúè Tee anzubauen. Die weißen Teefarmer errichteten bis zur Dekolonisation eine aristokratische Herrschaft die rund 10.000 t pro Jahr produzierte.  Die 1970er und 80er Jahre waren von Bürgerkriegen geprägt. Nach dem Kalten Krieg gelang es vor Ort wieder Tee anzubauen, sodass heute mit der 3.000 ha umfassenden „Monte Metilile“ Plantage hier eine der größten Bio-Plantagen weltweit steht. Insgesamt sind rund 45.000 ha unter Tee. Die Vulkanerde, die Höhe von ca. 2000 m und die saisonale Regenfälle bieten beste Voraussetzungen für Spitzen-Tees, aber wenige europäische und asiatische Firmen haben Interesse daran aus dem guten günstigen Tee einen teuren Premium Tee wachsen zu lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner